Lebensmittel heute

...... haben weniger Vitamine, sind Schwermetall belastet und werden ständig manipuliert. Getreide und Kartoffeln sind schon lange nicht mehr keimfähig. Milch wird in ihre Grundbestandteile zerlegt und aus 20 anderen Milcheinzelteilen wieder zusammen gemischt. Diese Milch wird nach sonstwohin gefahren und kommt als Sauerrahm oder Joghurt wieder zurück. Die EU will Rohmilch Käse verbieten und schwangere Frauen essen nur noch Konserven, weil die gesünder sind, denn Rohe Ware ist gefährlich, giftig und hat viel zu viel Keime...ich verstehe das alles  nicht mehr...als Kind habe ich die Erbsen im Garten direkt roh aus der Schale gegessen, Karotten und Radieschen aus der Erde gezogen, die Erde abgewischt und geknabbert...Äpfel vom Baum gepflückt und bestimmt den ein oder anderen Wurm ausversehen mitgeschluckt. Die Gurken aus Vaters Garten waren krumm und schief und die Zwetschgen mal dick und mal dünn..geschmeckt haben alle...
Heute sollen tiefgekühlte Produkte mehr Vitamine enthalten als frische Ware. Himbeeren und Spargel gibts im Dezember, dabei schmecken die frisch vom heimischen Feld am allerbesten und die Vorfreude auf die ersten frisch geernteten Spargel ist eine der schönsten im Frühling und wie herrlich schmeckt erst der frische Tomatensalat aus der ersten Sommerernte!
Im Frischkäse sind heute Verdickungsmittel und Geschmacksverstärker, in der Sahne sind Stabilisatoren damit keine Fettbröckchen am Deckelrand entstehen, früher haben wir diesen Rahm von der frischen Milch geschöpft und in feine Speisen eingerührt.
Frisches Fleisch wird in roter Klibbersauce angeboten damit auch ja die Geschmacksknospen lahmgelegt werden, und so für den nächsten Kauf der Manipulation Tür und Tor geöffnet wurde und einfach anderes Fleisch untergemogelt werden kann. Tomatensauce wird aus Pulver angerührt und Konfitüren sind eingedickte Zuckerbrühen.
Ich bin bestimmt nicht perfekt und auch nicht immer kaufe ich nur saisonal, aber ich verzichte auf Fertiggerichte in Aluschalen, auf  FixuFertigWürzmittelProdukte und vermeide Zusatzstoffe wie Carragen und Geschmacksverstärker. Fleisch gibts hier wenig und möglichst vom Metzger, Bauernladen oder vom Jäger. Obst bekomme ich vom Bruder-Schwiegervater, da habe ich sicher großes Glück, aber bei unseren herbstlichen Radtouren habe ich den ein oder anderen Kürbis direkt auf dem Feld gekauft vom Bauern, denn die bekommen ihre unrunden, dicken oder dünnen Kürbisse erst gar nicht mehr in den Laden und die fleckigen Äpfel haben zum Picknick wirklich super gut geschmeckt!
Ich ahne Protest auf diesen Beitrag, aber ich musste es einfach mal loswerden nach all diesen endlosen Diskussionen um Pferdefleischprodukte und Forderungen nach Kontrollmechanismen. Wir sind doch selbst Kontrolle genug, wenn wir uns nur ein kleines bisschen auf unsere Instinkte verlassen und essen was rein und unverfälscht schmeckt und der Natur ins Gesicht schauen was sie wann in unseren Breitengraden zum Ernten bringt.
„Wenn du heute in der Lebensmittelbranche etwas werden willst, dann brauchst du keinen Koch, sondern einen Chemiker, einen Werbemanager und ein Heer von Anwälten.“ Vincent, Klink (*1949), Sternekoch

Pflaumenkuchen vom Blech

Für den Kaffeebesuch am Samstagnachmittag...

Zutaten:
Belag:
  • ca. 500 g halbierte Pflaumen (Konserve aus eigener Produktion) oder mehr nach Geschmack
  • Pflaumenmarmelade oder Fruchtsauce
Teig:
  • 125 ml Milch
  • 125 g Butter
  • 4 Eier 
  • 250 g Zucker 
  • 1 TL gemahlene Vanille
  • 300 g Weizenmehl 
  • 1 Päckch. Backpulver
Zubereitung
  • eine quadratische Backformmit hohem Rand fetten
  • Backofen vorheizen (Ober-/Unterhitze: etwa 180°C, Heißluft: etwa 160°C)
  • für den Teig Milch und Butter in einem kleinen Topf aufkochen und dann etwas auskühlen lassen
  • Eier mit Zucker und Vanillin-Zucker in einer Rührschüssel mit dem Mixer schaumig rühren
  • Heiße Milch-Butter langsam unterrühren
  • Mehl mit Backpulver  mischen und unterrühren
  • den flüssigen Teig in der Form gießen
  • mit den Pflaumen belegen
  • 40 min backen
  • lauwarm mit einer Kugel Vanilleeis und Fruchtsauce servieren
Fazit: Schneller fruchtiger Nachtisch oder auch zum Nachmittagskaffee. Idee von Dr. Oetker.

Grüne Lasagne mit Brokkoli

Ein Gericht für unsere Gäste, die gerne Gemüse und vegetarisch essen.



Zutaten für 4 – 6 Personen
  • 3 kleine Brokkolistrünke (je ca. 300 g), getrennt in Röschen und wenig Stielanteil in Würfelchen
  • 2 Zwiebeln, fein gehackt
  • 2 Knoblauchzehe, fein gerieben
  • ein halbes Glas eingelegte getrocknete Tomaten, klein geschnitten
  • Olivenöl
  • 100 ml Gemüsebrühe
  • 1 EL Tomatenmark
  • ca. 12 kleine Tomaten, die Hälfte davon gewürfelt, zweite Hälfte vierteln oder achteln
  • 200 g Gouda
  • Pfeffer, Salz
  • 8 -12 Lasagneblätter
Zubereitung:
  • den Backofen auf 200 Grad vorheizen
  • Zwiebeln, Knoblauch und die Brokkoliwürfel in heißem Öl andünsten
  • die Hälfte der Brokkoliröschen und die getrockneten Tomaten zugeben
  • unter Rühren ca. 5 min weiter braten
  • Brühe und die gewürfelten Tomaten zugeben 
  • bei wenig Hitze ca. 15 Minuten garen
  • Gemüse pürieren und mit Salz und Pfeffer abschmecken
  • die zweite Häfte der Brokkoliröschen in Salzwasser ca. 5 min blanchieren und abtropfen lassen
  • eine große Auflaufform fetten, etwas Sauce auf dem Boden verteilen und wenig Tomatenstücke dazulegen
  • eine Lage Lasagneblätter darauf legen
  • Lasagneblätter mit Brokkolisauce begießen
  • Tomatenviertel und Brokkoliröschen dazulegen
  • mit geriebenem Käse bestreuen
  • wiederum eine Lage Lasagneblätterdarauf legen und Sauce, Gemüse und Käse zugeben - wiederholen- 
  • letzte Schicht Lasagneblätter mit Sauce und  Gouda belegen, Nudelschicht muss komplett bedeckt sein
  • ca. 25 - 30 Minuten überbacken
Fazit: Die Idee war prima, allerdings fehlte ein bisschen der Pepp. Erstens haben zwei kleine Kinder mit gegessen und ich habe die Chilischote deswegen weglassen. Zweitens, weil vegetarisch zubereitet, habe ich die angegebenen Sardellenfilets auch weggelassen, wollte sie aber durch Kapern ersetzen und habe das leider vergessen. Mit Chilies und Kapern oder Sardellenfilets dann auch sicher ein noch würzigeres Geschmackserlebnis. Idee aus: Leitner, Sarah , Das Kochbuch - für jeden Tag.

Kohlrabi-Möhren-Auflauf

Spontan die Rezeptidee aus dem Kalender umgesetzt......

Zutaten für drei bis vier Portionen:
  • eine mittelgroße Kohlrabiknolle, geschält und fein geraspelt
  • 3 Möhren, geschält und fein geraspelt
  • 2 kleine Zwiebeln, fein gehackt
  • ca. 150 g Allgäuer Emmentaler
  • 300 g gemischtes frisches Hackfleisch
  • 2 Tl Tomatenmark
  • Pfeffer, Salz, Rosenpaprika
  •  2-3 Zweige frische Petersilie, fein geschnitten
  • Butter
  • Mehl
  • Milch
  • Muskatnuss, frisch gerieben
  • Gemüsebrühe
  • Öl zum Braten
Zubereitung:
  • Backofen auf 200°C vorheizen
  • Kohlrabi und Möhren in heißem Öl kräftig anbraten
  • ein Tasse Gemüsebrühe zugießen und bei mittlerer Hitze ca. 5 min garen
  • das Gemüse in einem Sieb abgießen und dabei Brühe auffangen
  • Käse halbieren, eine Hälfte zu kleinen Würfeln schneiden, den Rest reiben
  • Zwiebeln in heißem Öl kräftig anbraten
  • Hackfleisch zugeben und unter Rühren gut durchbraten
  • Tomatenmark und aufgefangene Gemüsebrühe unterrühren
  • mit Salz, Pfeffer und Rosenpaprika abschmecken
  • Käsewürfel und Petersilie unterheben
  • eine Béchamelsauce bereiten aus Butter, Mehl und Milch und Gewürzen
  • geriebener Käse in die Béchamelsauce rühren
  • Fleischmischung in einer gefetteten Auflaufform verteilen
  • Gemüse darauf verteilen und abschließend mit der Sauce begießen
  • 30 min  im Ofen gratinieren
Fazit: Etwas Aufwand war es schon alles vorzubereiten, aber der Genuss war dann garantiert. Uns hat es wirklich prima geschmeckt. Rezeptidee von meinem aktuellen Jahreskalender (Geschenk aus der Apotheke).

Kartoffel Steckrüben Auflauf mit Garnelen

Ich liebe Auflaufe und Gerichte aus einem Topf....


 Rezept für ca. 6 Portionen:
  • 4 große Kartoffeln, vorwiegend fest kochend, geschält und in Scheiben
  • 1 Steckrübe (Originalrezept 3 Gelbe Rüben), geschält und in Scheiben
  • 1/2 Bund glatte Petersilie, fein gehackt
  • 20 g frischer Ingwer, fein gerieben
  • 8 große Garnelen (gute Tiefkühlware)
  • getrockneter Thymian
  • 2 kleine Zwiebeln, in dünnen Ringen
  • 1 EL Butter zum Ausfetten
  • ca. 100 ml Gemüsebrühe
  • etwas Muskat
  • 1 EL Butter
  • 1 EL Mehl
  • 150 ml Milch
  • 2 EL Frischkäse, natur
  • 1 Glas Prosecco oder Weißwein
  • Salz, Pfeffer aus der Mühle
  • 1 Prise Muskat
  • Natron
Zubereitung:
  • Kartoffeln und Steckrübe in Salzwasser mit etwas Natron bissfest kochen, abgießen und abtropfen lassen (Bemerkung: schäumt stark)
  • für die Gratiniersauce 1 EL Butter in einem Topf schmelzen
  • Mehl zugeben und kurz durchschwitzen
  • mit einem Schneebesen langsam Milch und Prosecco unterrühren
  • unter ständigem Rühren köcheln lassen und eventuell Milch nachgießen
  • wenn die Sauce sämig und nicht zu flüssig ist Ingwer und Frischkäse unterrühren
  • die Sauce mit Thymian, Salz, Pfeffer und Muskat abschmecken
  • Den Backofen auf 200 Grad Ober-und Unterhitze vorheizen.
  • eine Auflaufform ausfetten, die Zwiebelscheiben in die Form legen
  • so viel Gemüsebrühe angießen, dass die Zwiebeln gerade mit der Flüssigkeit bedeckt sind
  • Kartoffel- und Steckrübenscheiben auf die Zwiebeln schichten
  • oben auf die  Garnelen legen
  • die Sauce darüber geben und alles im vorgeheizten Ofen ca. 15 Minuten garen
Fazit: Die Rezeptidee ist von Vincent Klink. Das ich die Gelben Rüben mit Steckrüben verwechselt habe, lag an meiner Unwissenheit, auch wenn mir die ursprünglichen Mengenangaben aufgefallen waren. Allerdings fand ich den Auflauf so wie ich ihn zubereitet habe super lecker. Auch fand ich das Einrühren des Ingwers in die Sauce angenehmer. Auf die Eier habe einfach verzichtet. Dem Geschmack wegen habe ich zur Sauce noch  Frischkäse gegeben.

Lachssteak mit Spitzkohl

Echter Lachs mit feinem Spitzkohl in Joghurt Limetten Sauce..ein echtes Highlight für die feine Küche..und alles nur weil der weltbeste Lukullus sich beim Einkaufen inspirieren lies...


Zutaten für Zwei:
  • 2 Lachssteak, frisch von der Fischtheke
  • ein kleiner Spitzkohl, in feine kurze Streifen schneiden
  • Saft von einer Limette
  • 1 kleiner Becher Joghurt
  • wenig Sekt (oder Weißwein)
  • Pfeffer, Salz
  • Zitronenpfeffer 
  • Butter
  • Öl
Zubereitung:
  • den Spitzkohl kurz in heißer Butter anbraten 
  • mit Sekt ablöschen und Hitze reduzieren
  • Joghurt und Limettensaft unterrühren
  • mit Pfeffer, Salz und Zitronenpfeffer abschmecken
  • gleichzeitig den Lachs in heißem Öl mit etwas Butter ca 3 min je Seite braten 
  • auf angewärmten Tellern servieren
  • wer möchte kann Reis dazureichen
Fazit: Feine schnelle und besondere Küche! Und mich konnte dieses Lachssteak überzeugen, doch wieder mal zum Lachsteaks zu greifen. Spitzkohl mag ich sowieso. Idee von Lukullus und meiner Wenigkeit.

Mit Hackfleisch gefüllte Lauchblätter

 Ich wollte schon immer mal Vincent Klink nachkochen. Nun habe ich den Tipp mit der Newsletter vom SWR bekommen und habe mich sofort an den Herd gestellt.
 Zutaten für 2 Portionen:
  • 1 Lauchstange
  • 1 Knoblauchzehe, fein gehackt
  • 200 g Rinderhack (ich hatte 250 g)
  • 2 EL Semmelbrösel
  • 1 Ei
  • 1/2 TL Kreuzkümmel
  • 1 Msp. Kardamom
  • 1 Msp. Piment
  • 1 Msp. Zimt
  • 1 Msp. gemahlenen Koriander
  • etwas Salz
  • 2 EL Butter
  • 50 ml Gemüsebrühe
  • 2 EL Semmelbrösel
  • Öl
  • etwas Pfeffer aus der Mühle
  • 1 Prise Muskat
Zubereitung:
  • Lauch putzen, in zwei Teile schneiden und dann halbieren
  • die äußeren Blätter vorsichtig ablösen und eventuell  nochmals abspülen und abtropfen lassen
  • Halbierte Lauchstangen in eine gebutterte Auflaufform legen
  • Den Backofen auf 180 Grad (Ober-Unterhitze) vorheizen
  • Hackfleisch mit Knoblauch, Semmelbröseln und  Ei gut vermengen
  • mit Kreuzkümmel, Kardamom, Piment, Zimt, Koriander und etwas Salz abschmecken
  • die Hackmasse auf die vorbereiteten Lauchstangen geben
  • mit Brühe begießen und mit wenig Bröseln bestreuen
  • im vorgeheizten Ofen ca. 20-25 Minuten garen
  • den übrigen Lauch in 2 cm große Stücke schneiden
  • In einer Pfanne Lauch in heißem Öl anschwitzen
  • mit Salz, Pfeffer und Muskat würzen und kurz aufkochen lassen
  • vor dem Servieren noch 1 EL kalte Butter untermischen
  • die gefüllten Lauchstangen mit der Lauchsauce anrichten und servieren
  • dazu passt gut Kartoffelpüree
Fazit: Ein gelungenes und feines Abendessen. Die orientalischen Gewürze schmecken einfach prima. Ich habe das Originalrezept etwas abgewandelt, d.h ich habe die Milch beim Lauchgemüse  weggelassen und musste Rinderhack nehmen, was aber meiner Meinung nach mindestendes genauso lecker war. Ich hatte außerdem fast 250 g Fleisch, was dann mit Kartoffelpüree zusammen für Zwei dann doch fast zu viel war.

Rotkohl-Kartoffel-Auflauf

Ich liebe Rotkohl und fand diese Idee ansprechend...


Zutaten für 4 Portionen ;
  • ein kleiner Rotkohl
  • ca. 600 g Kartoffeln
  • 1 säuerlicher Apfel
  • getrockneter Thymian
  • 100 ml Schlagsahne  
  • 100 ml Milch
  • 100 ml Gemüsebrühe
  •  Pfeffer, Salz
  • 100 g Schafskäse (Originalrezept Ziegenkäse)
Zubereitung:
  • vom Rotkohl die äußeren Blätter entfernen und den restlich Kohl kurz abspülen
  • weitere Blätter ohne Strunk ablösen und die Blätter in mundgerechte Stücke schneiden
  •  in kochendem Salzwasser ca. 2 Minuten vorgaren (blanchieren)
  • Blätter mit einer Schaumkelle herausheben und  Abtropfen lassen
  • Kartoffeln und Äpfel waschen, schälen und auf einem Gemüsehobel in sehr dünne Scheiben hobeln
  • abwechselnd mit den Rotkohlblättern in eine Auflaufform schichten
  • Thymian in einer Schüssel mit Sahne, Milch und Gemüsebrühe verrühren
  • mit Salz und Pfeffer abschmecken
  • die Mischung über das Gemüse gießen
  • Schafskäse würfeln und darüber verteilen
  • Gratin im vorgeheizten Backofen bei 200 °C auf der mittleren Schiene circa 40 Minuten backen
Fazit: Die Garzeit reicht bei mir leider nicht aus. Sozusagen ein Abendessen Desaster, denn es hat ca. 2 h gedauert bis die Kartoffeln gar waren. Möglicherweise waren es die Kartoffeln, aber so etwas ist mir lange nicht passiert. Ich habe dann die Auflaufform abgedeckt, damit nicht alles obenauf verbrennt.Geschmacklich war die Mischung dann sehr lecker. Beim nächsten mal gare ich auch die Kartoffeln vor, dann brauche ich auch nicht soviel Brühe, in denen das Gemüse dann auch noch schwamm. Idee von Eatsmarter.